Alternative Mobilität – Planung für Pendler-Radroute nimmt Fahrt auf
Innovative und nachhaltige Mobilitätskonzepte sind zentraler Gegenstand des im Jahr 2018 gegründeten Städtenetzes „Mitten am Rhein“. Auch die Stadt Sinzig ist hier beteiligt. „Von Anfang an stand die Mobilität im Mittelpunkt unserer Beratungen“, so Bürgermeister Andreas Geron. „Wir haben auf Bürgermeisterebene in zahlreichen Sitzungen Ideen entwickelt. Dabei wurde nicht in Grenzen von Zuständigkeiten gedacht, sondern zieloríentiert und offen mit Blick auf die einheimische Bevölkerung und den Tourismus.“ Eines der Projekte ist die Errichtung einer Pendler-Radroute von Koblenz bis zur Landesgrenze nach NRW. „Um Kosten zu minimieren und das Verfahren zu beschleunigen, haben wir uns darauf verständigt, dass die Route überwiegend auf vorhandenen Straßen und Wegen hergestellt werden soll“, so Geron. Der Umstand, dass alle Städte, deren Gebiet betroffen ist, im Städtenetz mitarbeiten, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil dieser Gruppe von insgesamt 11 Rheinkommunen. „Und nur durch die Einbindung auch von Bad Neuenahr-Ahrweiler und Koblenz kann ein für die Region nachhaltiges und effektives Wegenetz geschaffen werden“, erläutert der Bürgermeister.
Der Hauptausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung die von Bürgermeister Geron eingebrachte Vorlage beschlossen. Sollte der Stadtrat zustimmen, ist der Weg frei für eine Machbarkeitsstudie des Landesbetriebs Mobilität (LBM) und der Geschäftsstelle des Städtenetzes „Mitten am Rhein“. Durch eine hohe 80 %- Landesförderung und die Verteilung der restlichen 20 % Planungskosten auf alle beteiligten Städte sind die Kosten für die Stadt Sinzig vergleichsweise gering.
Bürgermeister Geron: „Den Verkehr mit Rad und E-Bike wird die Stadt Sinzig auch künftig in erheblichem Umfang unterstützen. Auch im Schulwegekonzept Dreifaltigkeitsweg wollen wir mit der innovativen und modernen Ausweisung einer Radstraße neue Wege einschlagen, um diese Form der Mobilität zu fördern“.