zum Inhalt springen zur Navigation springen

Diese Webseite verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken oder Marketingzwecken genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Technisch notwendige Cookies werden auch bei der Auswahl von Ablehnen gesetzt. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit von der Cookie-Erklärung auf unserer Website ändern oder widerrufen. Weitere Informationen finden Sie hier

Alle akzeptieren Details einblenden Einstellungen Ablehnen

Impressum | Datenschutzerklärung | Cookie Erklärung

Auf unserer Webseite sind externe Links mit dem Symbol gekennzeichnet.

Verbesserte Hochwasservorsorge in der Sinziger Kernstadt

Kreis, Stadt und LBM arbeiten Hand in Hand

Seit der Flutkatastrophe laufen auch in der Stadt Sinzig Planungen der Gewässerwiederherstellung. Eine Maßnahme, die Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit aller Bögen der Brücke Kölner Straße, ist bereits umgesetzt. Ziel aller Maßnahmen ist es, den ökologischen Zustand der Ahr wiederherzustellen und die Resilienz gegenüber zukünftigen Hochwasserereignissen zu erhöhen. Eine der umfangreichsten Maßnahmen, die im Bereich der Kernstadt geplant ist, wurde jetzt den Vorsitzenden der Sinziger Stadtratsfraktionen und den Mitgliedern des Haupt- und Umweltausschusses Sinzig vorgestellt.

Im Fokus stand der Bereich der Ahr zwischen der Brücke Kölner Straße und der Brückenbauwerke der Bundesstraße 9 beziehungsweise der Deutschen Bahn. Hydraulische Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Stelle in ihrem jetzigen Zustand – insbesondere bei größeren Hochwassern – problematisch ist. Aufgrund der geringen Flussbreite sowie der Verengung durch die Ahr-Brücke Kölner Straße kann es zu starkem Rückstau und Überflutungen unter- und oberhalb der Brücke kommen.

Um eine optimale Lösung zu finden und die bestmögliche Hochwasservorsorge zu erzielen, haben sich der Kreis Ahrweiler, die Stadt Sinzig und der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz darauf geeinigt, aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Verminderung der Überflutungsgefahr umzusetzen.

Maßnahmen zur Stärkung der Hochwasserresilienz
Der Kreis plant im Rahmen der Gewässerwiederherstellung die Ahr an dieser und weiteren Stellen der Kernstadt von aktuell rund 20 Metern auf bis zu 60 Meter zu verbreitern und damit die Abflusssituation zu verbessern. Dadurch soll ein Hundertjährliches Hochwasser (HQ100) möglichst schadlos durch die Ahr abgeführt werden können. Im Ergebnis hätte dies deutlich weniger überflutete Flächen im Stadtgebiet zur Folge. Die für die Gewässeraufweitung benötigten stadteigenen Grundstücke stellt die Stadt dem Kreis uneingeschränkt zur Verfügung. Im nächsten Schritt wird die Kreisverwaltung auf die betroffenen privaten Grundstückseigentümer zugehen und gezielt Gespräche führen.

Um die geplante Aufweitung zu ermöglichen, wird die Stadt Sinzig zudem die neuen Gegebenheiten bei den stadteigenen Planungen des Standorts des Rhein-Ahr-Stadions sowie der Ausgestaltung des Christinenstegs berücksichtigen. Dabei wird auch die Lage des südlich entlang der Ahr verlaufenden Radwegs mit in die Überlegungen einbezogen.

Ebenfalls eng in den Abstimmungsprozess eingebunden ist der LBM, der unter Berücksichtigung des aufgeweiteten Ahrkorridors beabsichtigt, die Ahr-Brücke Kölner Straße durch einen Neubau an selber Stelle zu ersetzen. Diese neue Brücke soll den Durchfluss einer deutlich größeren Wassermenge ermöglichen. Hierdurch wird die bisherige Engstelle beseitigt, der Rückstau verringert und im Zusammenhang mit der Aufweitung des Ahr-Korridors Überflutungen von Flächen minimiert. Die Finanzierung des Brückenneubaus aus dem Aufbauhilfefonds ist jedoch nicht möglich.

Eine gemeinsame Erklärung der beteiligten Stellen – Kreis, Stadt Sinzig und LBM – bezüglich der abgestimmten Vorgehensweise wurde ergänzend auf der Internetseite der Kreisverwaltung unter https://kreis-ahrweiler.de/land_natur_umwelt/hochwasservorsorge/gewaesserwiederherstellungskonzept/unterlagen-gewaesserwiederherstellungskonzept/ eingestellt.

„Die verschiedenen Maßnahmen greifen räumlich und zeitlich ineinander. Zudem entfalten sie ihre volle Wirkung in Bezug auf die Hochwasservorsorge nur im Zusammenspiel. So würde die Aufweitung alleine, ohne die Maßnahmen der Stadt und den Brücken-Neubau des LBM nicht seine maximale Wirkung erzielen können. Daher sind eine permanente Abstimmung und enge Kooperation der verschiedenen Akteure essentiell. Umso dankbarer sind wir der Stadt Sinzig und dem LBM, dass die Zusammenarbeit so gut funktioniert und wir Hand in Hand arbeiten“, betont Anja Toenneßen, Leiterin des Fachbereichs Aufbau und Nachhaltigkeit der Kreisverwaltung.

Weitere Informationen zur Gewässerwiederherstellung finden sich online unter https://kreis-ahrweiler.de/land_natur_umwelt/hochwasservorsorge/.

(Gemeinsame Pressemitteilung des Kreis Ahrweiler, der Stadt Sinzig und des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz, 27.02.2025)