Die ersten Tiny House-Bewohner*innen können nach aktueller Planung nächste Woche einziehen
Mit Spendengeldern aus der Aktion „Deutschland hilft“ wurde in den vergangenen Wochen – wie bereits berichtet – die Errichtung von 42 sogenannten Tiny Houses in der Sinziger Kernstadt und im Ortsteil Bad Bodendorf für Betroffene der Flutkatastrophe vorbereitet, die keine anderweitige Unterkunft beziehen konnten. Aufgestellt wurden sie in der Kernstadt in der Kölner Straße sowie im Mörikeweg südlich der B266 in Bad Bodendorf.
Am Standort Kölner Straße werden die baulichen Arbeiten zur Ver- und Entsorgung der ersten zwölf Häuser Ende der KW 3 wie geplant abgeschlossen. Nach dem Einbau der Wasserzähler sowie der Wasserbeprobung ist dann am Montag, 24. Januar 2022 die Innenreinigung vorgesehen. Ab Dienstag, den 25. Januar 2022 können die Besichtigungen mit den Bewohner*innen stattfinden, teilweise können diese dann die Schlüssel auch direkt entgegen nehmen. Die Ver- und Entsorgungsleitungen der übrigen zwölf Einheiten in der Kölner Straße werden parallel erstellt und frühestens Ende KW 4 fertig. Reinigung und Besichtigungstermine folgen dann im Anschluss, wenn möglich noch in KW 5.
Am Standort Mörikeweg in Bad Bodendorf wurde bis Mitte letzter Woche der Untergrund hergestellt. Hier musste kurzfristig auf unterschiedlich gut tragfähige Bereiche reagiert und die Fläche umfangreicher ertüchtigt werden, als zunächst gedacht. Am vergangenen Freitag, 14. Januar 2022, wurden dann die letzten Tiny Houses angeliefert, die nun inkl. der im Dezember am Sportplatz zwischengelagerten Einheiten auf der Fläche aufgestellt werden. Noch in dieser Woche beginnt die Tiefbaufirma mit den Grabenarbeiten. Derzeit wird mit der Bezugsfertigkeit am Standort Bad Bodendorf Anfang KW 6 gerechnet. Zudem musste in Bad Bodendorf im Zuge der Grabenarbeiten auch das Thema Kampfmittel berücksichtigt werden, hierzu wurden bereits Fachleute eingebunden.
Die Häuser dienen der Unterbringung von Personen, die derzeit nicht an ihrem ursprünglichen Wohnstandort untergebracht werden können. Geplant ist eine Nutzung für ein Jahr, bei Bedarf auch länger.