Generationengerecht – nachhaltig – zukunftsorientiert Sinzigs Bürgermeister Geron präsentiert ausgeglichenen Haushalt für 2025
SINZIG. Mit dem Haushalt 2025, der nach einmaliger Beratung im Haupt- und Umweltausschuss noch vor Weihnachten dem Sinziger Stadtrat vorgelegt wurde, setzt die Stadt Sinzig auf eine generationengerechte, nachhaltige und zukunftsorientierte Finanzplanung. Sowohl in der Ergebnis- wie in der Finanzrechnung ist der Haushalt erneut ausgeglichen, ohne eine Mehrbelastung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Sinzig nach sich zu ziehen. „Damit haben wir die Möglichkeit, unsere Stadt aktiv zu gestalten, statt sie bloß zu verwalten“, so Bürgermeister Geron in der Sitzung des Stadtrates am vergangenen Donnerstag, 19. Dezember.
Maßvolle Einsparungen und nachhaltige Investitionen lassen den Bürgermeister positiv ins Jahr 2025 blicken. So konnten u.a. durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED alleine bei den Energiekosten rund 400.000 Euro weniger in der Planung angesetzt werden als in den Vorjahren. Auf der Personalseite dagegen wird im Sinne von Bürgernähe, Nachhaltigkeit und Familienfreundlichkeit investiert: Bis zu zehn zusätzliche Stellen sind geplant, um den Service für die Bürgerinnen und Bürger auszubauen und eine zukunftsfähige Gestaltung der Stadt voranzutreiben. Rund 51 Prozent der städtischen Personalaufwendungen entfallen zudem auf den Bereich der Kindertagesstätten. Der finanzielle Aufwand für den baulichen Unterhalt der städtischen Gebäude wurde erneut deutlich erhöht, da bei vielen Gebäuden der Investitionsstau der vergangenen Jahre sichtbar ist. Die umfangreichen Sanierungen und Erweiterungsmaßnahmen bei den städtischen Kitas und Schulen sind im Haushalt berücksichtigt. Durch die Anforderungen des Ganztagsförderungsgesetzes müssen auch die Kitas in Bad Bodendorf und in der Kernstadt saniert und erweitert werden.
„Wir haben ein wahrliches Mammutprogramm vor uns, welches aber offen und ehrlich längst überfällig ist und durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nun mit voller Wucht auf uns zukommt und umgesetzt werden muss“, so der Bürgermeister. Finanziert wird dies u.a. durch einen Zuwachs an Kreditaufnahmen und führt demzufolge zu einer steigenden Verschuldung. „Die Pro-Kopf-Verschuldung in Sinzig liegt jedoch mit rund 1.875,00 Euro weiterhin deutlich unter dem Kreis- und Landesdurchschnitt verbandsfreier Gemeinden von 4.126,00 Euro bzw. 7.903,00 Euro“, so Geron, „und von allen Investitionen profitieren die nachfolgenden Generationen.“
Natürlich steht 2025 auch weiterhin im Zeichen des Wiederaufbaus, für den die städtische Wiederaufbaugesellschaft GEWI verantwortlich zeichnet. Falls alles nach Plan läuft, ist in 2025 mit der Fertigstellung der Sanierung der Barbarossaschule, der Rudi-Altig-Sporthalle und des Vereinsheims des Minigolfclubs sowie der Wiederherstellung der Wegeinfrastruktur an der Ahr zu rechnen. Auch die Projekte Spessartsteg, Rhein-Ahr-Stadion, Thermalfreibad, Schulmensa/Stadthalle, Obdachlosenunterkunft und Tourist-Info in Bad Bodendorf gehen in 2025 wichtige Schritte in der Planung voran.
Auf den Ausbau und die Weiterentwicklung von Maßnahmen, die dem Klimaschutz und der Ressourceneinsparung dienen, entfallen im vorgelegten Planentwurf rund 9,5 Mio. Euro. „Diese in ihrer Höhe bislang nie dagewesene Summe macht deutlich, dass in Sinzig Klima- und Umweltschutz nicht nur politische Floskeln sind, sondern in der täglichen Arbeit fest verankert sind“, so Geron.
Durch einen breiten Branchenmix ist die Wirtschaft in der Stadt Sinzig gut aufgestellt und krisenresistent. Zwar erwartet auch Sinzig ein Rückgang bei den Erträgen aus der Gewerbesteuer im Jahr 2025, doch stabilisieren sich die Zahlen auf einem hohen Niveau, sodass die Stadtverwaltung aktuell mit knapp 6,0 Mio. Euro plant. Auch die Daten für die Zuweisungen des Landes am Anteil der Einkommenssteuer sind aktuell vielversprechend.
Die Entwurfsplanung schließt für 2025 im Ergebnishaushalt mit einem Überschuss von rund 503.000 Euro und im Finanzhaushalt mit einem Überschuss von rund 1,37 Mio. Euro. Das Haushaltsvolumen im Ergebnishaushalt liegt bei rund 42 Mio. Euro, die Aufwendungen betragen rund 41,5 Mio. Euro. Im Finanzhaushalt stehen den Einzahlungen in Höhe von rund 40,3 Mio. Euro Gesamtausgabe von 38,9 Mio. Euro gegenüber. Die freie Finanzspitze von rund 16.200 Euro lässt jedoch keinen Spielraum für zusätzliche Maßnahmen.