Sinziger Schülerinnen und Schüler gedenken der ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger
Im Rahmen des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 haben am Freitag, 8. November 2024, Schülerinnen und Schüler der Janusz Korczak-Schule und des Rhein-Gymnasium Sinzig die in Sinzig verlegten Stolpersteine gereinigt und der ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gedacht. Vor dem Rathaus trafen sie und ihre Lehrerinnen Lea Schramke, Kim Landin und Phyllis Kohnen mit Bürgermeister Andreas Geron zusammen, der sich über das Engagement der jungen Schülerinnen und Schüler sehr freute: „Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage ist es wichtig, das Gedenken wachzuhalten und Zeichen zu setzen.“
Die Schülerinnen und Schüler machten sich viele Gedanken zum Thema: „Ich finde es wichtig, dass man sich an die Verfolgung der jüdischen Mitbürger erinnert, damit sich die Geschichte nicht wiederholt“, so Maren vom Rhein-Gymnasium. Ihre Mitschülerin Luna fand: „Es erinnert einen daran, dass hinter jedem Namen auf einem Stein ein Leben steckt.“ Joris erinnerte zudem: „Auch finde ich es wichtig, dass man die anderen Opfergruppen des NS-Regimes nicht vergisst und ihrer gedenkt.“ Leni und Hamid von der Janusz Korczak-Schule fanden ihr Engagement wichtig, damit „die Juden und Jüdinnen, die ermordet wurden, nicht vergessen werden und damit sowas in Zukunft nicht mehr passiert“. Ihr Mitschüler Fynn brachte es auf den Punkt: „Es wurden Jüdinnen und Juden umgebracht, obwohl alle Weltreligionen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben.“
Auf dem Foto: Vor dem Rathaus trafen die engagierten Jugendlichen und ihre Lehrerinnen anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 auch mit Bürgermeister Andreas Geron zusammen.
(25.11.2024)