„UrwaldRefugium Sinzig“-Anteile zu Weihnachten verschenken
In rund sechs Wochen ist Weihnachten. Und damit beginnt so langsam die Zeit, an Weihnachtsgeschenke zu denken. Wer seine Lieben mit einem ideellen Geschenk überraschen möchte, der kann dies mit einer Partnerschaft für das Sinziger „UrwaldRefugium“ tun. Eine Urkunde dokumentiert das Engagement für den Wald und den Naturschutz und lässt sich gut verschenken.
Seit dem Sommer 2023 entsteht auf dem Ziemert auf einer Fläche von 1,5 ha im Sinziger Stadtwald das „UrwaldRefugium Sinzig“. Die Stadt Sinzig hat sich verpflichtet, den vormals bewirtschaften Wald bis zum Jahr 2100 nicht mehr zu bewirtschaften und an dieser Stelle einen Urwald entstehen zu lassen. Bei Interesse können bei der Stadtverwaltung Anteile für eine Partnerschaft erworben werden. 15.000 Anteile je 1 m² können insgesamt vergeben werden, für einen Anteil fällt ein Betrag von 10 Euro an. Zahlreiche Wald- und Naturfreunde haben diese Möglichkeit schon genutzt, manche dokumentieren ihr Engagement auch auf der Internetseite der Stadt Sinzig.
Wer Interesse an einer Partnerschaft hat, findet alle Informationen samt Antragsformular online unter www.sinzig.de/urwaldrefugium-sinzig. Alle Partner*innen erhalten für ihr Engagement eine Urkunde, per Post oder per E-Mail zugeschickt. „Die Partneranteile sind samt Urkunde ein tolles Weihnachtsgeschenk“, so Stadtförster Stephan Braun, der an Konzeption und Umsetzung des Projektes maßgeblich beteiligt ist.
Zum Hintergrund
„Waldrefugien“ dient dem Erhalt der biologischen Vielfalt im Wald. Insbesondere Totholz ist ein wesentliches Lebensraumelement für zahlreiche Waldarten. Sein Anteil ist daher generell zu sichern und zu entwickeln. Waldrefugien sind dem Arten- und Biotopschutz gewidmet und werden dauerhaft oder für eine Waldgeneration temporär aus der Nutzung genommen und sind ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Durch die Kombination unterschiedlich großer Flächen und Gruppen entstehen auf der ganzen Waldfläche verteilt Inseln mit alten und absterbenden Bäumen, seltenen Einzelbaumstrukturen (sogenannten Baummikrohabitaten) und erhöhten Mengen an stehendem und liegendem Totholz.
(07.11.2023)